Vision:
Ein StadttaubenKonzept
für Schwerin
Die Landeshauptstadt Schwerin steht vor der Herausforderung einer wachsenden Stadttaubenpopulation tierschutzgerecht zu managen, die insbesondere im Bereich des Pfaffenteichs, aber auch in anderen Stadtteilen, wie z.B. Lankow oder auf dem Dreesch zu erheblichen Verschmutzungen an Gebäuden, Fassaden und Straßen führt- zum Ärgernis von Bürger*innen und Tourist*innen auch zu einer zunehmenden Belästigung.
Die Aufnahme des Residenzensembles Schwerin in die UNESCO-Welterbeliste bedeutet für Schwerin eine Verpflichtung zur Erhaltung und zum Schutz des Kulturerbes, insbesondere des Schweriner Innenstadt.
Das vorliegende Stadttaubenkonzept schlägt die Errichtung eines betreuten Taubenschlags im Bereich des Hotspots am Pfaffenteich vor, um die Population der Stadttauben tierschutzgerecht zu regulieren und die anfallenden Reinigungs- und Reparaturkosten sowie Vergrämungsmaßnahmen nachhaltig zu senken.
Das Konzept orientiert sich am „Augsburger Modell“ (mehr als 20 Jahre erprobt). Es gibt bereits über 168 Täubenhäuser in ganz Deutschland. Modellprojekte in z.B. Augsburg, Erlangen, Erfurt, Jena und Berlin zeigen, dass auf diese Weise das Menschengemachte Taubenproblem gezielt, nachhaltig, umweltschonend und tierschutzgerecht angegangen, die Gebäudeverschmutzung reduziert und der Taubenbestand in wenigen Jahren um ein Drittel reduziert werden kann. (NABU, 2025)